Der Förderverein

Wir sind der Förderverein Windpark Hammelwarder Moor e.V und verwalten den Hammelwarder Moor Windpark! Wir sind insgesamt 13 Mitglieder*innen in unserem Förderverein und gemeinsam haben wir uns der Förderung von Kultur, Heimatschutz, Jugendarbeit, Gemeinwohl, Heimat- und Landschaftspflege im Hammelwarder Moor und der nährenden Umgebung gewidmet. Uns gibt es seit 2017

Förderungen

Die gewonnen Erträge, die wir durch den Windpark erzielen, nutzen wir für die verschiedenen Förderungen unter anderem haben wir bereits mit Geldspenden den Bürgerpark Oldenbrok & das Bürgerhaus Sandfeld für den Bau einer Außentreppe unterstützt.

Ebenso haben wir, das berufliche Gymnasium in Brake im Zweig Wirtschaft für ihre Praxisarbeit in den Rahmen Marketing unterstützt. Gemeinsam wurden Informationsschilder über den Windpark erarbeitet.

Windkraftanlagen

Aufbau
Um die Windkraftanlage aufzubauen ist ein Fundament unerlässlich, dies besteht aus Stahl und Beton und ist die Grundlage für den Turm. Der Turm ist konstruiert aus Stahl, Beton oder aus einer Mischung von beiden Materialien. Das Gewicht kann bis zu mehreren 100 Tonnen betragen. Ein wichtiges Element ist das Maschinenhaus, welches sich entsprechend des Windes ausrichtet. Dort ist auch alles Wichtige aufgehoben, was für die Erzeugung des Stroms notwendig ist, wie der Windgenerator.

Dieser ist auch unmittelbar mit dem Stromnetz verbunden und bildet somit das Herzstück für die Stromerzeugung. Außerdem besteht die Windkraftanlage noch aus einem Rotor, an welchem die Rotorblätter montiert sind. Sie weisen eine Länge zwischen 70 m bis 115 m auf. Die Vergrößerung von Rotorblättern ist unerlässlich, um eine Steigerung der Nenn- leistung zu erzielen. Insgesamt haben die neuesten Windräder eine Höhe von etwa 150 m bis 210 m.

Funktion
Zunächst fangen die Windkraftanlagen die Energie des Windes ein. Im Anschluss daran wandeln sie diese Bewegungsenergie des Windes in elektrische Energie um. Aufgrund dessen sind die Ausrichtung sowie die Form der Rotorblätter aerodynamisch an Stärke und Richtung des Windes angepasst. Die neueren Windkraftanlagen funktionieren mit Hilfe des Auftriebsprinzips, vergleichbar wie bei Flugzeugen oder Hubschraubern. Es entsteht ein Drehmoment und eine Rotationsbewegung infolge des Aufwindes. Die hierbei entstehende Energie projiziert sich dann auf den Generator, welcher diese schließlich in Strom umwandelt. Dieser Prozess ähnelt sehr stark dem eines Fahrraddynamos. Der Wind weht nicht immer konstant und weist somit auch unterschiedliche Windstärken auf. Aus diesem Grund ist die Verstellbarkeit der Rotorblätter besonders wichtig, um eine zu schnelle Rotation zu unterbinden und die Windkraft optimal zu nutzen. Das Maschinenhaus, auch Gondel genannt, und der Rotor der Windkraftanlage verzeichnen eine hohe Flexibilität, denn sie wenden sich immer in Richtung des Windes. Der Stromertrag einer Windkraftanlage erhöht sich je nach Höhe der Anlage und Größe der Windgeschwindigkeit.

EEG
Das EEG, namentlich das Erneuerbare-Energien-Gesetz, dient zur Förderung von Erneuerbaren Energien. Es ist der Nachfolger des zuvor herrschenden Stromeinspeisungsgesetz welches von 1991 bis Ende Mai 2000 gültig war.

Es ist unerlässlich um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzubringen. Das EEG sieht vor, dass bis spätestens 2030 der Strom in Deutschland bis zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammen soll. Des Weiteren soll Energie bis 2045 sogar vollständig aus Treibhausgasneutralen Energiequellen gewonnen werden. Das Ziel für die Windenergie am Land ist es, bis 2030 den Ausbau auf 71.000 Gigawatt zu erweitern. Darüber hinaus gibt es weitere Ziele, die verfolgt werden, nämlich sollen die volkswirtschaftlichen Kosten die anfallen verringert, die fossilen Energieressourcen geschont und die Technologieentwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien vorangebracht werden. Ebenfalls wird die Einspeisevergütung im EEG geregelt. Dies ist eine Vergütung welche entrichtet wird, wenn erneuerbare Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

Naturschutz

Naturschutz meint den Schutz wild lebender Tiere, wild wachsender Pflanzen sowie die damit einhergehenden Lebensräume. Das wichtigste Ziel des Naturschutzes besteht darin, die biologische Vielfalt der Erde zu bewahren oder wieder herzustellen. Der Bau einer Windkraftanlage kann jedoch nicht ohne Eingriffe in die Natur erfolgen. Bei der Errichtung von Windkraftanlagen gilt daher eine besondere Beachtung der Natur, um diese zu wahren.

Ausgleichsmaßnahmen

So hat sich der Förderverein Windpark Hammelwarder Moor e.V. Gedanken darüber gemacht, wie sich diese Eingriffe in die Natur ausgleichen lassen.
Die Maßnahmen, um verlorengegangenes Naturgut zu kompensieren, sind sehr vielfältig. Die Wahl des Fördervereins fällt auf die Anlegung von Blühstreifen und Wiesen im Windpark Hammelwarder Moor. Die daraus resultierenden Ergebnisse sind auf der einen Seite die freie Entfaltung der Pflanzenart der Disteln und auf der anderen Seite der hohe Bestand von Bienen und anderen Insekten, die durch die bunte Farbenpracht angelockt werden.
Zudem hat der Förderverein die Anlegung einer Obstwiese auf den Weg gebracht. So haben die Landeigentümer die Möglichkeit, ihren Flächenverlust aufzufangen und die Fläche beispielsweise dafür zu nutzen, um Obstbäume anzubauen. Die Obstwiesen dienen als sogenannte Kulturlandschaften. Es handelt sich hierbei um eine Form des Obstanbaus, die auf eine Mehrfachnutzung ausgelegt ist.

Der Vorstand

Unser Vorstand besteht aus unserem Vorsitzenden Bernhard Korpis (rechts), sowie seine Stellvertreter Jendrik Holthusen (links) und unserer Kassenwartin Irene Schulze (Mitte).

Bernhard Korpis
bernhard.korpis@korpis.de